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1250. Januar 22. Grodcow (Grottkau).

i. d. b. Vinc.

Mroczcho Kastellan von Ritschen urkundet mit Zustimmung seiner Söhne, dass Dalo die villicatio (Scholtisei?) in Drogocina (Droitzdorf) von Drogota gekauft und die Befugniss erhalten hat, das Dorf zu deutschem Rechte auszusetzen, in derselben Weise wie dies bei den anderen Dörfern des Ausstellers um Grottkau geschehen ist, wofür ihm der dritte Pfennig vom Gerichte, eine freie Schenke und, wenn es möglich ist, auch eine Mühle gewährt wird und ausserdem noch vier Hufen, frei auf 14 Jahre, nach Ablauf deren er sechs Skot Silbers pro Hufe als Zins und vier Skot als Zehnt zu entrichten hat.

O. Z.


Abgedruckt von Stenzel im Jahresbericht der vaterländischen Gesellschaft von 1841, Seite 174, aus einem Transsumt von 1271. Staats-Archiv Kamenz 23 und neuerdings von Pfotenhauer Kamenzer Urkundenbuch (C. d. Siles. XII.) S. 11.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.